Weihnachten ist für alle da!

Noch 24 Tage, dann ist Weihnachten. Weihnachten ist eines dieser christlichen Feste, die auch weit über das Christentum hinaus Strahlkraft hat. Die Christen feiern da die Geburt Jesu Christi, des menschgewordenen Gottes; ihres Messias und Erlösers; der Begründer des Christentums. Auch die Muslime können etwas mit der Geburt Jesu anfangen, denn im Islam ist Isa ibn Maryiam, wie Jesus von Nazareth im Koran genannt wird, einer der wichtigsten Propheten Gottes, der Gottes Weisheit auf Erden verkündet und am letzten Tag den Lügenpropheten besiegen wird. Ja, selbst unter Atheisten wird Weihnachten als Fest der Familie und Beisinnlichkeit nach wie vor sehr geschätzt.
Die Tradition an Weihnachten Geschenke zu verteilen geht unter anderem auf die biblische Erzählung der Heiligen Drei Könige zurück, die der ärmlichen Jesus-Familie von weit her kostbare Geschenke mitgebracht haben. Darum ist gerade diese Zeit geprägt von einer großen Bereitschaft, anderen etwas zu schenken, auch außerhalb der eigenen Familie.

Gerade zu Weihnachten sind viele Menschen bereit etwas zu geben. Der deutsche Schlagersänger Franz Zander beispielsweise richtet jedes Jahr ein üppiges Weihnachtsessen für tausende obdachlose Menschen aus. Wegen Corona finanziert der 78-Jährige dieses Jahr Food-Trucks mit 40.000,- Euro, die an verschiedenen Orten Essen an Bedürftige ausgeben. "Die Idee mit den Food-Trucks hatte mein Sohn Marcus", so Zander, "Ich bin sehr sozial, weiß eigentlich nicht, woher ich das habe. Aber ich sehe, dass das Geld ungerecht verteilt ist."

Weihnachten ist das Fest der Liebe und was passt besser dazu, als Geschenke in diesem Sinne. Auch die Nächstenliebe ist ein Ausdruck der Liebe zu den Menschen; eben jener Liebe, die Jesus seinerzeit vorgelebt hat. Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit ist also ein zutiefst christliches Anliegen, für das man nicht einmal Christ sein muss, um das zu tun. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen, ganz gleich woran Sie glauben, eine liebevolle Vorweihnachtszeit :-)