Quantensprünge

Wenn man einen Verdacht auf eine Corona-Infektion hat oder aus einem Corona-Risikogebiet wieder einreisen möchte, muss man sich testen lassen: Man geht zu einem Test-Zentrum, lässt sich ein Stäbchen in Rachen und Nase schieben und wartet, bis man eine Nachricht mit dem Testergebnis erhält. Das kann schon mal ein paar Tage dauern. Dadurch muss man, bei einem negativen Ergebnis, unnötig viel Zeit in häuslicher Quarantäne verbringen; es gibt sicher Schöneres...

Ein elektronischer Chip aus Taiwan könnte die Testzeit jetzt erheblich verkürzen; auf nur 3 Minuten. Der Chip ist mit einer speziellen Mantelschicht überzogen, die genau auf die RNA-Struktur des SARS-Cov-2 Virus abgestimmt ist. kommt das Virus mit der Schicht in Berührung, bindet es daran. Dadurch verändert sich der Elektronenfluss, woraufhin der Chip ein entsprechendes Ergebnis ausgibt.
Vor allem an Flughäfen, wo es auf Geschwindigkeit ankommt, soll diese Technik zum Einsatz kommen.

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Erstaunlich wie nahe Biologie, Chemie und Elektronik beieinander liegen können und vor allem, dass Forscher diese verschiedenen Disziplinen so schnell zusammenbringen können. Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell Menschen Technologien entwickeln können; allein in der Computertechnik hat sich in den vergangenen 30 Jahren Erstaunliches getan. Ich weiß noch, wie mein Mathelehrer früher gesagt hat: "Später werdet ihr auch nicht immer einen Taschenrechner dabei haben.", und jetzt kann ich mir meinen Alltag ohne mein Smartphone gar nicht mehr vorstellen :-)