Nachhaltige Unterstützung

Nachhaltige Unterstützung

Das Sponsern eines bestimmten Sportvereins ist ja mittlerweile Gang und Gäbe. Ohne Firmen, die sich verpflichten regelmäßig Geld zu spenden, um damit die sportliche Aktivität zu unterstützen, wären viele Sportvereine nicht überlebensfähig. Vor allem im Profifußball, aber auch in anderen populären Sportarten ist das Ausmaß des Sponsorings an den zahlreichen Werbetafeln und Firmenlogos in Stadien und auf Trikots sichtbar.

Aber Sponsoring geht auch im Kleinen, so haben zwei Radfahrerinnen aus München mit Hilfe einer gesponserten 2.500km langen Radtour Geld für den gemeinnützigen Vereine Familienhörbuch e.V. gesammelt. Maria Kuhnen und ihre Freundin verzichteten dabei auf Hotelübernachtungen und spendeten das dadurch eingesparte Geld zusätzlich zu den Sponsorengeldern dem Verein. Auf ihrer Tour konnten sie zudem weitere Personen zum Spenden animieren, sodass am Ende insgesamt 6.000,- Euro für das Familienhörbuch zusammen kamen. Der Verein nimmt Stimmen junger Eltern auf, die sich in palliativ-medizinischer Behandlung befinden und mit dem baldigen Tod rechnen müssen. Die Aufnahmen bekommen dann die Kinder dieser Eltern, damit sie sich immer an die Stimme erinnern können. Drei Tage lang werden Aufnahmen gesammelt von den Erlebnissen aus der Kindheit der Eltern, wichtigen Lebensentscheidungen oder über die unendliche Liebe zu ihren Kindern. Die Kosten für die Erstellung des Hörbuchs samt Aufnahmen, Schnitt und Vervielfältigung trägt der Verein selbst, um die finanzielle Last der ohnehin stark belasteten Familien zu mindern.
Mittlerweile haben die beiden Radfahrerinnen ihre Rennräder gegen Wanderschuhe getauscht und planen aktuelle eine ebenfalls gesponserte, ausgiebige Bergsteiger-Tour.
Näheres dazu und Möglichkeit selbst zu spenden finden Sie hier: https://www.gofundme.com/f/familyaudiobook

Auch ich habe als Schüler während meiner Schulzeit an einigen Sponsorenläufen teilgenommen. Wir hatten dann die Aufgabe bei Verwandten oder in Geschäften zu fragen, ob sie bereit wären, ein paar Cent für jeden gelaufenen Kilometer für einen wohltätigen Zweck zu spenden. Dabei sind auch jedes Jahr mehrere hundert Euro zusammengekommen, unter anderem auch für die Opfer der damaligen Flutkatastrophe im Dezember 2004 in Sri Lanka. Jetzt kann man über Fußball und Co. denken was man möchte, aber das viele Geld, das Firmen dort hinein pumpen, könnte woanders vermutlich mehr bewirken... Gott sei Dank gibt es aber auch Firmen, die noch so kleine Aktionen, wie einen Sponsorenlauf oder eine Radtour finanziell begüten; man muss nur lieb fragen :-)