Kontakt

Kontakt

Mittlerweile sind wir es gewohnt ständig mit allen sofort in Kontakt sein zu können. Zum ersten Mal kam das mit der Erfindung des Telefons auf, dann mit dem Internet und damit einhergehend mit E-Mails und Instant Messengern. Heute kann man kaum über die Straße gehen ohne einen Menschen an seinem Smartphone zu sehen, der gerade irgendetwas tippt oder eine Sprachnachricht aufzeichnet bzw. abhört. Diese stetig wachsende Kultur des ständigen miteinander in Kontakt stehens wurde jüngst in Frage gestellt, als über mehrere Stunden die polulären Social-Media Dienste Facebook, Instagram und WhatsApp ausgefallen sind.

Das Gute an diesem Ausfall: Wir alle haben den Spiegel vorgehalten bekommen, wie selbstverständlich, oft und intensiv wir diese Netzwerke in unserem Alltag nutzen. Fallen sie einmal aus, werden viele Menschen schnell nervös; Entzugserscheinungen zeigen sich. Einige haben aber auch die Gelegenheit genutzt, auf analogere Kommunikationsformen umzusteigen. Anika Görlitz schrieb nach dem Crash in Facebook: "Ich habe meine Familie kennengelernt und muss gestehen: nett sind sie ja."

Das ist natürlich als Scherz gemeint, aber es trifft den Kern der Sache. Vielleicht haben die Menschen in unserer näheren Umgebung ein bisschen mehr persönlichen Kontakt verdient und vielleicht tut uns eine Auszeit von den sozialen Medien einmal ganz gut.
Mit Beginn der Herbstferien bin ich im Kloster, um Mal wieder komplett aubzuschalten (im wahrsten Sinne des Wortes :-)