Hilfe to go

Hilfe to go

Schon vor dem Lockdown waren Dinge "to go" sehr beliebt: Mal eben bei der Imbissbude oder Fastfood-Kette des Vertrauens reinspringen und sich was zum Mitnehmen holen. Mal eben beim Kiosk oder Café des Vertrauens ein Kaffee auf die Hand (natürlich in einem Becher ;-) mitnehmen.
Seit dem Lockdown sind die Angebote "to go" oft noch vielfältiger geworden, beteiligen sich doch auch einige Restaurants mittlerweile daran. Allerdings sind die meisten Menschen jetzt mehr zu Hause und haben oft auch genug Zeit, selbst etwas leckeres für sich zu kochen.

Schwieriger ist die Situation allerdings für jene Menschen, die zwar die Zeit, aber nicht das Geld zum Selberkochen (geschweige denn zum Bestellen) haben. Tafeln und Suppenküchen sind ja derzeit vielerorts geschlossen. Im Wuppertaler Stadteilzentrum "Färberei" kam man daher auf die Idee, für eben jene Menschen eine Essensausgabe "to go" einzurichten. Dort erhalten Bedürftige jeden Tag eine warme Mahlzeit kostenlos zum Mitnehmen. Ehrenamtler helfen bei der Ausgabe und Zubereitung; Spenden ermöglichen den Kauf gesunder und abwechslungsreicher Lebensmittel.

Die Tatsache, dass es Menschen gibt, die auf solche Angebote angewiesen sind, ist natürlich keine gute Nachricht und zeigt auf, wo unser Sozialsystem noch Lücken hat. Dass es jedoch Menschen gibt, die diese Not erkannt und sich etwas überlegt haben, um ihr akut, schnell und unkompliziert zu begegnen, ist absolut bemerkenswert! Soziales Engagement hat es schon immer gegeben, doch nie ist es so wichtig und sichtbar, wie in Krisenzeiten. Ich möchte mich dafür einsetzen, das auch nach der Pandemie sichtbar zu halten :-)