Einen Blick in die Zukunft wagen?

Einen Blick in die Zukunft wagen?

Wie wird unser Leben nach der Pandemie aussehen? Wird es wirklich wieder so werden wie 2019? Was vermissen wir und was haben wir vielleicht sogar daraus gelernt? Können wir wieder zurück zur alten Normalität oder haben wir uns längst an eine neue Normalität gewöhnt? Ich erwische mich selbst immer wieder dabei, wenn ich mir diese Fragen stellen. Sowohl beruflich als auch privat.

Sicher ist, dass sich seit Ausbruch der Pandemie die Natur erheblich von dem Rückgang menschlicher Aktivitäten profitiert: Weniger Luftverschmutzung durch ausbleibende Reisen, weniger Ruhestörungen und Zerstörung von Lebensraum durch Touristen, weniger Emissionen durch einen geringeren Energieverbrauch.
Auch wir Menschen profitieren schon jetzt von positiven Effekten: Die gestiegene Nachfrage nach Bioprodukten deutet auf eine gesündere Ernährung hin, weniger Burnouts durch reduzierten Stress im Beruf und Berufsverkehr, die Zahl der Verkehrstoten ist deutschlandweit um 16% zurückgegangen und dem Klimawandel wird durch eine reduzierte Lebensweise entgegengewirkt, was letztlich uns allen und unseren Nachkommen zu Gute kommen wird. Immerhin testet Airbus gerade drei Konzepte für wasserstoffbetriebene Flugzeuge; das könnte nach der Pandemie immerhin CO²-neutrale Urlaubsreisen möglich machen.

Für mich ist jetzt schon klar: Mein Leben wird nicht mehr so sein wie 2019. Durch die lange Schulschließung habe ich andere Felder der Seelsorge erschlossen, wie meinen neuen YouTube-Kanal oder der Aufbau eines regionalen Minetest-Servers als geschützter, virtueller Begegnungsraum für Kinder der offenen Jugendeinrichtungen in Krefeld und Umgebung. Das wird auch nach der Pandemie nicht vorbei sein und auch meine Einstellung zur Nachhaltigkeit, die sich während des Lockdowns gefestigt hat, werde ich wohl so schnell nicht wieder über Bord werfen. Wie ist bei dir? Schreib mir gerne!