Die Hoffnung stirbt zuletzt
Hoffnung ist ein sehr großes Wort, denn eine ganze Menge Gefühle, Erwartungen und Erfahrungen werden mit diesem Wort verbunden.
Vor einigen Tagen habe ich in einem WDR5-Bericht gehört, dass die Menschen in Afrika immer selbstbewusster werden und anfangen, eine gemeinsame Leitkultur zu entwickeln. Im Unterschied zu den westlichen Leitkulturen, die vielfach auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet sind, ist die Leitkultur, die sich nun in Afrika herausbildet überwiegend von der Hoffnung geprägt: Hoffnung, dass es immer besser wird; Hoffnung, dass man trotz allem Mangel ein gutes, glückliches Leben führen kann.
Ein wunderbares Zeichen dieser Hoffnung ist ein Bericht, den ich vor einigen Wochen bei der Tagesschau auf Instagram gesehen habe: Ballett ist in Afrika etwas, das sich eigentlich nur wohlhabende Menschen leisten können; sowohl der Besuch einer Ballett-Schulen, als auch einer Ballett-Aufführung kosten relativ viel Geld. Daniel Ajala hat sich selbst den Balett-Tanz beigebracht und 2017 eine eigene Ballett-Akademie gegründet, die sich vollständig aus Spenden finanziert und so auch armen Kindern den Tanz zugänglich macht. Seine 15-jährige Schülerin Olamide Olawole sagt, Ballett habe sie inspiriert und Fenster zu neuen Kulturen geöffnet. Sie denkt jetzt sogar selbst darüber nach, Ballettlehrerin zu werden.
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Das Prinzip Hoffnung ist ein kräftiger Motor; sowohl für einen selbst, aber auch für eine ganze Gesellschaft; oder, wie in Afrika, für einen ganzen Kontinent.
"Die Hoffnung stirbt zuletzt", heißt ein bekanntes Sprichwort und das stimmt: Hoffnung braucht kein Geld, keine teure Infrastruktur, nicht einmal Unterstützung durch andere. Hoffnung kann jeder entwickeln, der in der Lage ist, positiv zu denken. In diesem Sinne: Bleiben Sie stets positiv und geben Sie die Hoffnung nicht auf! Auch und vor allem in Zeiten der (Corona-) Krise nicht :-)