Dem Tod ins Gesicht lachen
An Ostern geht es um die Auferstehung, also das Überwinden des Todes und das wieder lebendig werden. Ein Thema, das vor allem im Christentum absolut zentral ist, aber wohl auch jeden beschäftigt, der direkt oder indirekt mit dem Tod konfrontiert wird. Denn eines ist klar: Früher oder später trifft es jeden; die Frage ist nur, wie wir ihm begegnen.
Der Brite John Wilcock aus Warwick hat eine Wette abgeschlossen: Bis zu seinem 90. Geburtstag möchte er 90 Runden auf Rollschuhen um sein Wohnviertel drehen. Weil der 89-Jährige mittlerweile auf einen Rollator angewiesen ist, nimmt er diesen gleich mit. Mit dieser verrückten Aktion möchte er Spendengelder sammel für kostenlose Mahlzeiten für Kinder; als Kind sei er nämlich selbst mal auf kostenlose Schulessen angewiesen gewesen. "Spazierengehen ist ein bisschen langweilig, Joggen ist ein bisschen langweilig, und dann sah ich diesen Jungen und seinen Vater beim Skaten, Rollschuhlaufen, und ich dachte: 'Nun, das ist das Richtige.'", so Wilcock zu seiner Spendenaktion.
Und so sieht das Ganze dann in Aktion aus:
Als Vorbild für diese verrückte Idee diente ihm übrigens der erst kürzlich verstorbene Kapitän Sir Tom Moore. Denn dieser machte letztes Jahr auf sich aufmerksam, als er im Zuge eines Spendenmaratons 100 Runden mit seinem Rollator über seinen Hinterhof ging. Wegen seiner großen Bekanntheit kamen dabei knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern für die Corona-Bekämpfung zusammen.
Gutes tun bis zum Schluss und mit erhobenem Haupt der eigenen Sterblichkeit entgegentreten; das finde ich bewundernswert und das möchte ich mir zum Vorbild machen; so lange es eben geht.
Für mich als gläubiger Christ ist klar: Der Tod hat nicht das letzte Wort über mein Leben, sondern Gott und mein Gott ist ein Gott des Lebens; in Ewigkeit. Amen. :-)