Das Richtige im Leben tun

Den Nobelpreis kennt jeder, den alternativen Nobelpreis der Right Livelihood Stiftung in Stockholm ist hingegen deutlich unbekannter, aber wohl nicht weniger wichtig. Denn er zeichnet Menschen aus, die nach der Meinung einer Jury das "Richtige" in ihrem Leben tun. Das "Richtige" im Leben zu tun ist keine leichte Aufgabe.
Dieses Jahr legt die Stiftung den Fokus auf den Einsatz für die Demokratie. Ausgezeichnet wurden 4 Menschenrechtler*innen und Naturschützer*innen:
- Die Anwältin Lottie Cunningham Wren engagiert sich für Menschen und Umweltschutz in ihrem Heimatland Nicaragua. Besonders setzt sie sich für Landrechte und Ressourcen indigener Bevölkerungsgruppen ein.
- Der US-Bürgerrechtsanwalt Bryan Stevenson engagiert sich in seinem Beruf vor allem gegen Rassismus in der amerikanischen Strafjustiz.
- Die iranische Anwältin Nasrin Sotudeh wurde für ihr "furchtloses Engagement unter hohem persönlichem Risiko zur Förderung politischer Freiheiten und Menschenrechte im Iran" ausgezeichnet. Sie sitzt seit März vergangenen Jahres im Iran im Gefängnis.
- Ausgezeichnet wurde auch der belarusische Aktivist Ales Bjaljazki sowie das von ihm gegründete Menschenrechtszentrum Viasna für ihren "entschlossenen Kampf für die Verwirklichung von Demokratie und Menschenrechten in Belarus".
Als Kind und Jugendlicher wollte ich immer einen Beruf haben, bei dem ich möglichst viel verdienen kann. Heute bin ich froh, einen Beruf zu haben, der meinem Leben einen gewissen Sinn verleiht: Anderen eine Hilfe sein und dabei selbst auch noch Anerkennung und Erfüllung finden; für mich genau das Richtige! :-)
Es ist schwierig zu beurteilen, ob das, was jemand tut "das Richtige" ist oder nicht. Es muss für mich selbst, aber auch aus der Perspektive eines anderen "das Richtige" sein. Diese vier oben genannten Personen sind sicher super Beispiele dafür, aber bestimmt nicht die Einzigen. Kennen Sie in Ihrem Umfeld Menschen, die solch einen Preis verdient hätten? Wen würden Sie nominieren?